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Vācija Black Cats Bösinghoven† - Sonntagabend bei den Maternas

Bösinghoven - In dem kleinen Dörfchen am nördlichen Rande von Meerbusch werden seit Jahr und Tag schon um 20:00 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt, kurz nachdem sich um etwa 19:58 Uhr bereits Fuchs, Hase, Puffotter und Mantelpavian 'Gute Nacht' gesagt haben.
Unbemerkt von den Einwohnern, die sich längst dem allabendlichen 'Chips-Bier-Glotze'-Ritual hingegeben haben, eilt ein Mann mit Halbglatze, einem abgewetzten Cordjacket und einer braunen Lederaktentasche aus den 1970ern nach Hause. Hin und wieder sieht er auf die Uhr, schüttelt den Kopf und murmelt kaum Druckreifes vor sich hin. Endlich an seinem Anwesen angekommen, fällt sein Blick auf die leere Einfahrt, in der sonst sein Mercedes SL65 AMG residiert. Doch das Luxusgefährt steht nicht an seinem Platz. Mal wieder in der Werkstatt. Mal wieder eine neue Lackierung. Mal wieder Vandalismus. Mal wieder hat er einen Verdacht. Juan Herrero, dieser überbezahlte, spanische Schneckenschubser, den er nach Polen abgeschoben hat. Der könnte sich an ihm gerächt haben.
Wutschnaubend öffnet er die Haustür, hängt das Jacket an die Garderobe und...

Materna: "Bin zu hause!"
Frauenstimme: "Ewald, bist du das?"
Materna (rollt mit den Augen): "Ja, Liebling, wer sonst?!"
Frauenstimme: "Werd' nicht frech! Wo warst du so lange? Ich hab das Essen fertig."
Materna (rümpft die Nase, weil es nach Blumenkohl mit Rosenkohl und Spitzkohl ohne Kartoffeln und Fleisch riecht): "Viel zu tun im Büro."
Frauenstimme: "Komm in die Küche!"
Materna: "Eigentlich..."
Frauenstimme: "Eigenlich was? Komm, Tischdecken, hopp, hopp!"
(Materna eilt in die Küche, wo er seine liebreizende Gattin Erna in Puschen, Schürze und mit ca. 56 Lockenwicklern im rötlichen Haar vorfindet.)
Erna Materna: "Wie oft hab ich dir gesagt, dass du anrufen sollst, wenn es später wird?"
Materna: "Ich weiss nicht, vielleicht acht mal?"
Erna (rollt mit den Augen): "Das war eine rhetorische Frage, du Trottel."
(Sie rührt in einem grossen Topf herum, während ihn beim Anblick seiner Frau und dem Geruch der bevorstehenden Mahlzeit eine leichte Übelkeit überkommt.)
Erna: "Und? Wie ist es gelaufen?"
Materna: "Was?"
Erna: "Stell dich nicht dümmer, als du sowieso bist! Das Spiel! Wie ist es ausgegangen?"
Materna (kleinlaut). "Nur 1:1, aber wir müssen nicht in die Relegation."
Erna: "Und darüber freust du dich wohl, was? Was ist mit dem einstelligen Tabellenplatz, von dem wir gesprochen haben?"
Materna: "Naja..."
Erna: "Ach, hör doch auf mit deinem 'Naja'! Aus dir wird nie ein grosser Manager, wenn du nur 14. wirst! Sieh mich an! Habe ich nicht etwas Besseres verdient als das?"
(Materna unterdrückt ein Würgen.)
Erna: "Wenn Dummheit klein machen würde, könntest du von der Teppichkante Falschirmspringen!"
(Sie kratzt sich - ganz die feine Dame aus der Vorstadt - mit einer Gabel die Kopfhaut.)
Erna: "Hast du diesen Schwab rausgeschmissen?"
Materna: "Noch nicht. Ich wollte unter Umständen..."
Erna (stemmt die Arme in die fülligen Hüften): "Was wolltest du?"
Materna: "Naja..."
Erna (brüllt): "Jetzt reicht es! Raus!"
Materna: "Was?"
Erna (brüllt lauter und fuchtelt drohend mit dem Kochlöffel herum): "Raus aus meiner Küche, raus! Kein Abendessen! Geh mir aus den Augen, raus!"
(Materna flieht und verschanzt sich im ungeheizten Partykeller, wo er nach einer halben Flasche Pflaumenschnaps aus dem Jahre 1983 auf den Kartons mit dem Weihnachtsschmuck einschläft.)

Fortsetzung folgt...


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