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Esta nota de imprensa é uma resposta à nota de imprensa da equipa SSV Hollywood Leipzig†:
Hinter verschlossener Tür
SSV Hollywood Leipzig† - Offene Gespräche bei Dialogveranstaltung
Die neue Saison ist gerade einmal ein paar Stunden alt, da herrscht reges Treiben auf dem Vereinsgelände des SSV Leipzig. Marten Malvin Mull, eine dicke Havanna im Mundwinkel, sitzt am Fenster seines Büros und blickt genüsslich zu, wie alle Mitarbeiter und die nicht für das heutige Spiel nominierten Spieler überpünktlich ins Bürogebäude strömen. Schön, wenn die Angestellten Angst haben, da läuft der Laden wenigstens, wie er soll. Mit glücklichen Augen steht Miroslav Jeremic´, der Manager, herum und erklärt jedem, der es nicht hören will, wild gestikulierend, wie das zukünftige Vereinsgelände aussehen wird. Du wirst Dich wundern, denkt Mull und verzieht dabei das Gesicht zu einem teuflischen Grinsen. Für Dich habe ich nicht nur eine Überraschung.
Agnieszka Wiśniewska, die polnische Chefsekretärin betritt den Raum.
„Guten Morgen Boss. Sie sehen so glücklich und zufrieden aus“
Mull: „Ja Nina, das wird ein gutes Treffen. Haben Sie den sportlichen Direktor gesehen?“
Nina: „Er ist auf dem Weg Boss....ahh, da kommt er ja gerade“
Niklaus Steinmann, der neue sportliche Direktor für Jugendförderung betritt den Raum.
Steinmann: „Guten Morgen Boss. Hier wie gewünscht die Liste“
Mull lässt sich die Liste reichen, blickt darüber und nickt anerkennend.
„Guter Einstand Steinmann. Da werden ja ne Menge Spinde frei.“
Mit einem Nicken entlässt Mull Steinmann.
Währenddessen bereitet Scheidt, der stellvertretende Dozent, das Mitarbeitertreffen vor. Absolut glücklich, das der Boss seinem Vorschlag zum Mitarbeitertreffen zugestimmt hat, bemüht er sich eifrig darum, damit alles perfekt ist. Die Plätze sinnvoll aufgeteilt, für jeden ein zeitlicher Ablaufplan, Pausenzeiten, Kaffee und Kuchen – der Boss wird staunen.
Eine Stunde später sitzen alle im Tagungsraum und warten gespannt auf den Boss. Gemurmel überall. Keiner weiß, warum das Treffen so kurzfristig anberaumt wurde. TripleM ist nicht für eine offene Führungs- und Informationspolitik bekannt. Nur Jeremic´ sitzt äußerlich ruhig, innerlich jedoch aufgeregt wie ein kleines Kind, da, glaubt er doch daran, das der Boss das gestern Beschlossene in einem ganz großen Auftritt allen Mitarbeitern, Spielern und den Vertretern der Presse präsentieren möchte.
Plötzlich wird es totenstill, als alle bemerken, wie der Boss den Raum betritt, aufs Podium zusteuert und mitten im Schritt innehält.
Mull: „Scheidt, verdammt! Was machen Sie hier oben auf meinem Podest?“
Scheidt: „Ich bin der Moderator Boss.“
Mulls Gesicht wechselt kurz die Farben, aber er beherrscht sich.
Mull: „Moderator? Scheidt, das hier ist keine Fernsehshow! Beweg deinen Arsch runter von meinem Podium und setz Dich zu den anderen.“
Scheidt: „Aber Boss, so ist das üblich. Ich führe durch die Veranstaltung.“
Mull: „Scheidt, wenn Du so weitermachst, dann führst Du demnächst nur noch Besucher übers Vereinsgelände“
Scheidt schluckt mehrmals hörbar, aber streckt dann die Brust heraus und richtet sich auf.
Scheidt: „Bei allem Respekt Boss, aber das hier sollte ein Dialog zwischen allen werden und da....“
Mull, spricht jetzt ganz langsam, aber hörbar für jeden: „Scheidt, jetzt hör mir mal ganz genau zu! Dialog bedeutet, das ich Anweisungen gebe und Du dann ja sagst! Und jetzt setz Dich runter!“
Während Scheidt mit hängendem Kopf das Podium verlässt, lässt TripleM seinen Blick durch den Raum gleiten: „Ist hier noch jemand, der den Begriff Dialog missversteht? Niemand? Gut, dann kann es ja jetzt losgehen.“
Mull: „Boris?“
Gemurmel im Saal, da niemand einen Boris kennt.
Mull: „Boris?“
Miroslav Jeremic´ steht auf, alle schauen sich fragend an.
Mull: „Ah Boris.....“
Jeremic´: „Boss, ich heiße Miroslav Jeremic´“
Mull: „Hatten wir das nicht gestern geklärt?“
Jeremic´: „Boss, so können Sie mit mir nicht reden. Ich.....“
Mull, ganz verständnisvoll: „Aber natürlich, Sie haben recht.“
Jeremic´, völlig perplex und sprachlos, wieder Gemurmel im Saal, diesmal jedoch angespannter.
Mull: „Haben Sie denn schon jemandem von den Bauplänen erzählt?“
Jeremic´: „Ja, Boss. Die Mitarbeiter wissen alle bescheid. Es betrifft ja schließlich alle Bereiche. Ich habe bereits mit diversen Firmen gesprochen und Verträge aufgesetzt.“
Mull: „Nun, hiermit sind alle Bauvorhaben gestoppt. Wir haben dafür kein Geld!“
Totenstille im Raum
Jeremic´: „Boss, das geht nicht. Die Firmen, die Verträge.....“
Mull, wieder ganz verständnisvoll: „Ach ja, natürlich, ich verstehe. Da ist noch etwas anderes. Ich habe gestern die Verträge durchgesehen. Ich bin nicht auf allen Positionen mit dem Verhältnis Kosten / Nutzen einverstanden.“
Jeremic´: „Kein Problem Boss. Ich werde sofort nach dem Treffen alle Verträge überprüfen.“
Mull: „Nicht nötig. Das habe ich schon getan.“
Fragende Blicke überall
Mull: „Gestern hat bereits der langjährige sportliche Direktor gekündigt.“
Jeremic´: „Gekündigt?“
Mull: „Ja, gekündigt. Haben Sie etwas anderes gehört?“
Jeremic´: „Ähh nein“
Mull: „Boris....“
Jeremic´ holt Luft und will gerade etwas sagen
Mull: „....Sie sind gefeuert! Am Mittwoch ist das Büro leer! Und jetzt setz Dich hin!“
Sprachlos setzt sich Jeremic´ hin, während alle Mitarbeiter ganz still geworden sind.
Mull: „Wo ist der Stellvertreter?“
Ctibor Franek steht auf
Franek: „Hier Boss. Ctibor Franek“
Mull: „Franz?“
Franek: „Nicht Franz Boss, Franek“
Mull: „Franz, Richtig??????“
Franek: „Ähhh ja Boss, Franz“
Mull: „Wunderbar. Franz, das mit den Verträgen für die Baufirmen lässt sich doch klären oder?“
Franz: „Ja Boss, das bekomme ich hin“
Mull: „Wunderbar. Franz, Sie sind jetzt Chef der Abteilung. Versauen Sie es nicht. Setzen!“
Mull: „Schimmack, aufstehen!“
Leon Schimmack, der sportliche Direktor für Spielertraining steht auf.
Mull: „Schimmack. Mittwoch ist das Büro leer. Sie sind gefeuert!“
TripleM macht eine Pause, bevor er fortfährt
„Das war es erstmal bei den Mitarbeitern. Ich hoffe, alle haben jetzt verstanden, das ich in Zukunft Leistung erwarte?“
Emsiges Nicken auf allen Plätzen
Mull: „Gut. Kommen wir zu unseren Spielern. Aber zuerst möchte ich Ihnen den neuen sportlichen Direktor für Jugendtraining vorstellen, Nikolaus Steinmann.“
Niklaus Steinmann steht auf.
Steinmann: „Nur Niklaus, Boss“
Mull: „Hör mal zu! Du bist ab jetzt der Nikolaus, ist das klar?“
Steinmann: „Ähh ja, Boss“
Mull: „Sehr gut. Also Nikolaus. Du weißt hoffentlich, was ich von einem Nikolaus erwarte? Jede Woche Weihnachten! Geschenke! Ich erwarte Top-Jugis! Klar?“
Steinmann: „Ich gebe mein Bestes Boss“
Mull: „Sehr gut. Setzen!“
TripleM lehnt sich im Sessel oben auf dem Podium zurück und genießt kurz die ungeteilte Aufmerksamkeit. Ein gutes Gefühl!
Mull: „Scheidt, das war eine ganz hervorragende Idee von Dir mit dem Mitarbeitertreffen. So ein Dialog zwischen dem Boss und seinen Mitarbeitern bringt uns voran.“
Schlucken bei Scheidt, der spürt, wie stechende Blicke auf ihm landen.
Mull: „Ok, zurück zum Punkt. Unsere Spieler. Ich bin nicht mehr bereit, einen Haufen Spieler zu bezahlen, die nichts taugen. Einige sind ja zu blöd, aus kürzester Entfernung ein Scheunentor zu treffen oder gar den Ball, wenn er direkt vor dem Fuß liegt“
Lautes aufgeregtes Murmeln in den Reihen der Spieler.
Benjamin Baer, der stellvertretende Trainer steht auf.
Baer: „Boss, bei allem Respekt. Aber die Jungs haben etwas drauf. Das sind keine Karnevalskicker aus Düsseldorf “
Mull: „Baer, schön das Du Dich für die Jungs einsetzt. Einige sind mir ja auch ans Herz gewachsen. Aber mal ehrlich. Glaubst Du, das es einer von denen in den nächsten Saisons ins Team schaffen wird?“
Baer: „Naja, wahrscheinlich eher nicht. Vielleicht ein oder zwei auf die Ersatzbank“
Mull: „Baer, Du hast wie ich von dem Neuzugang bei den Silly Girls gehört. Hat einer von unseren Jungen diese Qualität?“
Baer: „Eher nein, Boss“
Mull: „Siehst Du Baer, aber genau solche Kaliber brauchen wir, wenn wir nicht wieder hinter den Mädchen aus Hannover landen wollen. Und wenn wir sie nicht haben, dann müssen wir sie kaufen. Und dafür brauchen wir Geld! Wenn die Jungs schon nix fürs Team bringen, dann doch wenigstens was für die Kasse.“
Benjamin Baer setzt sich wieder, traurig einige seiner Spieler abgeben zu müssen.
Mull: „Mensch Baer, jetzt guck nicht wie ein Kleinkind, dem man sein Spielzeug weggenommen hat. Du bekommst dafür was richtig Tolles!“
Mull: „Ok, folgende Spieler können sich nach Absprache zwischen mir, dem sportlichen Direktor und dem Cheftrainer nach einem neuen Verein umsehen:
Wollweber, Michalski, Oppitz, Krapp, Grimm, Steffen, Schlingmann, Langer, Schnurbusch, Blaikner, Mausfeld, Leinberger, Herbst, Steinkohl, Bohne, Mitschke, Lüttenberg, Grell“
Lautes Gemurmel überall, das ist fast die Hälfte des Teams.
Mull: „Franz, sieh zu, das Du ordentlich was auf dem Markt rausholst!“
Franz: „Boss, das ist eine Menge Kohle, die da hoffentlich fließt.“
Mull: „Richtig Franz. Nach dem Treffen will ich Dich im Büro sehen. Der Cheftrainer und ich haben bereits besprochen, was wir für das Team brauchen, um uns zu verstärken. Ich möchte, das Du Dich mit einigen Spielern in Kontakt setzt.“
Franz: „Ok, Boss“
In den hinteren Reihen meldet sich ein Reporter zu Wort
„Herr Mull, können Sie uns schon Namen nennen?“
Mull: „Nein, wir führen die Verhandlungen geheim. Wenn es schiefgeht, sind wir sonst die Deppen. Haben Sie schon vergessen, wie peinlich die Nummer Materna für die Silly Girls und Bösinghoven ausgegangen ist? Sie erfahren es früh genug.“
Der Reporter setzt sich wieder, er merkt, das es heute keine weiteren Infos gibt.
Mull: „So, sonst noch jemand mit Fragen oder Einwänden? Nein, hab ich mir gedacht. Dann alle wieder an die Arbeit, hop hop hop! Scheidt, Sie räumen hier wieder auf. Franz, wie besprochen sofort zu mir ins Büro. Und Baer, Sie rufen den Schael an, ich erwarte heute Topleistung bei Borac.“
Selbstzufrieden beobachtet TripleM, wie alle ganz schnell mit gesenkten Köpfen in ihre Abteilungen strömen und sich der Saal leert.....
Agnieszka Wiśniewska, die polnische Chefsekretärin betritt den Raum.
„Guten Morgen Boss. Sie sehen so glücklich und zufrieden aus“
Mull: „Ja Nina, das wird ein gutes Treffen. Haben Sie den sportlichen Direktor gesehen?“
Nina: „Er ist auf dem Weg Boss....ahh, da kommt er ja gerade“
Niklaus Steinmann, der neue sportliche Direktor für Jugendförderung betritt den Raum.
Steinmann: „Guten Morgen Boss. Hier wie gewünscht die Liste“
Mull lässt sich die Liste reichen, blickt darüber und nickt anerkennend.
„Guter Einstand Steinmann. Da werden ja ne Menge Spinde frei.“
Mit einem Nicken entlässt Mull Steinmann.
Währenddessen bereitet Scheidt, der stellvertretende Dozent, das Mitarbeitertreffen vor. Absolut glücklich, das der Boss seinem Vorschlag zum Mitarbeitertreffen zugestimmt hat, bemüht er sich eifrig darum, damit alles perfekt ist. Die Plätze sinnvoll aufgeteilt, für jeden ein zeitlicher Ablaufplan, Pausenzeiten, Kaffee und Kuchen – der Boss wird staunen.
Eine Stunde später sitzen alle im Tagungsraum und warten gespannt auf den Boss. Gemurmel überall. Keiner weiß, warum das Treffen so kurzfristig anberaumt wurde. TripleM ist nicht für eine offene Führungs- und Informationspolitik bekannt. Nur Jeremic´ sitzt äußerlich ruhig, innerlich jedoch aufgeregt wie ein kleines Kind, da, glaubt er doch daran, das der Boss das gestern Beschlossene in einem ganz großen Auftritt allen Mitarbeitern, Spielern und den Vertretern der Presse präsentieren möchte.
Plötzlich wird es totenstill, als alle bemerken, wie der Boss den Raum betritt, aufs Podium zusteuert und mitten im Schritt innehält.
Mull: „Scheidt, verdammt! Was machen Sie hier oben auf meinem Podest?“
Scheidt: „Ich bin der Moderator Boss.“
Mulls Gesicht wechselt kurz die Farben, aber er beherrscht sich.
Mull: „Moderator? Scheidt, das hier ist keine Fernsehshow! Beweg deinen Arsch runter von meinem Podium und setz Dich zu den anderen.“
Scheidt: „Aber Boss, so ist das üblich. Ich führe durch die Veranstaltung.“
Mull: „Scheidt, wenn Du so weitermachst, dann führst Du demnächst nur noch Besucher übers Vereinsgelände“
Scheidt schluckt mehrmals hörbar, aber streckt dann die Brust heraus und richtet sich auf.
Scheidt: „Bei allem Respekt Boss, aber das hier sollte ein Dialog zwischen allen werden und da....“
Mull, spricht jetzt ganz langsam, aber hörbar für jeden: „Scheidt, jetzt hör mir mal ganz genau zu! Dialog bedeutet, das ich Anweisungen gebe und Du dann ja sagst! Und jetzt setz Dich runter!“
Während Scheidt mit hängendem Kopf das Podium verlässt, lässt TripleM seinen Blick durch den Raum gleiten: „Ist hier noch jemand, der den Begriff Dialog missversteht? Niemand? Gut, dann kann es ja jetzt losgehen.“
Mull: „Boris?“
Gemurmel im Saal, da niemand einen Boris kennt.
Mull: „Boris?“
Miroslav Jeremic´ steht auf, alle schauen sich fragend an.
Mull: „Ah Boris.....“
Jeremic´: „Boss, ich heiße Miroslav Jeremic´“
Mull: „Hatten wir das nicht gestern geklärt?“
Jeremic´: „Boss, so können Sie mit mir nicht reden. Ich.....“
Mull, ganz verständnisvoll: „Aber natürlich, Sie haben recht.“
Jeremic´, völlig perplex und sprachlos, wieder Gemurmel im Saal, diesmal jedoch angespannter.
Mull: „Haben Sie denn schon jemandem von den Bauplänen erzählt?“
Jeremic´: „Ja, Boss. Die Mitarbeiter wissen alle bescheid. Es betrifft ja schließlich alle Bereiche. Ich habe bereits mit diversen Firmen gesprochen und Verträge aufgesetzt.“
Mull: „Nun, hiermit sind alle Bauvorhaben gestoppt. Wir haben dafür kein Geld!“
Totenstille im Raum
Jeremic´: „Boss, das geht nicht. Die Firmen, die Verträge.....“
Mull, wieder ganz verständnisvoll: „Ach ja, natürlich, ich verstehe. Da ist noch etwas anderes. Ich habe gestern die Verträge durchgesehen. Ich bin nicht auf allen Positionen mit dem Verhältnis Kosten / Nutzen einverstanden.“
Jeremic´: „Kein Problem Boss. Ich werde sofort nach dem Treffen alle Verträge überprüfen.“
Mull: „Nicht nötig. Das habe ich schon getan.“
Fragende Blicke überall
Mull: „Gestern hat bereits der langjährige sportliche Direktor gekündigt.“
Jeremic´: „Gekündigt?“
Mull: „Ja, gekündigt. Haben Sie etwas anderes gehört?“
Jeremic´: „Ähh nein“
Mull: „Boris....“
Jeremic´ holt Luft und will gerade etwas sagen
Mull: „....Sie sind gefeuert! Am Mittwoch ist das Büro leer! Und jetzt setz Dich hin!“
Sprachlos setzt sich Jeremic´ hin, während alle Mitarbeiter ganz still geworden sind.
Mull: „Wo ist der Stellvertreter?“
Ctibor Franek steht auf
Franek: „Hier Boss. Ctibor Franek“
Mull: „Franz?“
Franek: „Nicht Franz Boss, Franek“
Mull: „Franz, Richtig??????“
Franek: „Ähhh ja Boss, Franz“
Mull: „Wunderbar. Franz, das mit den Verträgen für die Baufirmen lässt sich doch klären oder?“
Franz: „Ja Boss, das bekomme ich hin“
Mull: „Wunderbar. Franz, Sie sind jetzt Chef der Abteilung. Versauen Sie es nicht. Setzen!“
Mull: „Schimmack, aufstehen!“
Leon Schimmack, der sportliche Direktor für Spielertraining steht auf.
Mull: „Schimmack. Mittwoch ist das Büro leer. Sie sind gefeuert!“
TripleM macht eine Pause, bevor er fortfährt
„Das war es erstmal bei den Mitarbeitern. Ich hoffe, alle haben jetzt verstanden, das ich in Zukunft Leistung erwarte?“
Emsiges Nicken auf allen Plätzen
Mull: „Gut. Kommen wir zu unseren Spielern. Aber zuerst möchte ich Ihnen den neuen sportlichen Direktor für Jugendtraining vorstellen, Nikolaus Steinmann.“
Niklaus Steinmann steht auf.
Steinmann: „Nur Niklaus, Boss“
Mull: „Hör mal zu! Du bist ab jetzt der Nikolaus, ist das klar?“
Steinmann: „Ähh ja, Boss“
Mull: „Sehr gut. Also Nikolaus. Du weißt hoffentlich, was ich von einem Nikolaus erwarte? Jede Woche Weihnachten! Geschenke! Ich erwarte Top-Jugis! Klar?“
Steinmann: „Ich gebe mein Bestes Boss“
Mull: „Sehr gut. Setzen!“
TripleM lehnt sich im Sessel oben auf dem Podium zurück und genießt kurz die ungeteilte Aufmerksamkeit. Ein gutes Gefühl!
Mull: „Scheidt, das war eine ganz hervorragende Idee von Dir mit dem Mitarbeitertreffen. So ein Dialog zwischen dem Boss und seinen Mitarbeitern bringt uns voran.“
Schlucken bei Scheidt, der spürt, wie stechende Blicke auf ihm landen.
Mull: „Ok, zurück zum Punkt. Unsere Spieler. Ich bin nicht mehr bereit, einen Haufen Spieler zu bezahlen, die nichts taugen. Einige sind ja zu blöd, aus kürzester Entfernung ein Scheunentor zu treffen oder gar den Ball, wenn er direkt vor dem Fuß liegt“
Lautes aufgeregtes Murmeln in den Reihen der Spieler.
Benjamin Baer, der stellvertretende Trainer steht auf.
Baer: „Boss, bei allem Respekt. Aber die Jungs haben etwas drauf. Das sind keine Karnevalskicker aus Düsseldorf “
Mull: „Baer, schön das Du Dich für die Jungs einsetzt. Einige sind mir ja auch ans Herz gewachsen. Aber mal ehrlich. Glaubst Du, das es einer von denen in den nächsten Saisons ins Team schaffen wird?“
Baer: „Naja, wahrscheinlich eher nicht. Vielleicht ein oder zwei auf die Ersatzbank“
Mull: „Baer, Du hast wie ich von dem Neuzugang bei den Silly Girls gehört. Hat einer von unseren Jungen diese Qualität?“
Baer: „Eher nein, Boss“
Mull: „Siehst Du Baer, aber genau solche Kaliber brauchen wir, wenn wir nicht wieder hinter den Mädchen aus Hannover landen wollen. Und wenn wir sie nicht haben, dann müssen wir sie kaufen. Und dafür brauchen wir Geld! Wenn die Jungs schon nix fürs Team bringen, dann doch wenigstens was für die Kasse.“
Benjamin Baer setzt sich wieder, traurig einige seiner Spieler abgeben zu müssen.
Mull: „Mensch Baer, jetzt guck nicht wie ein Kleinkind, dem man sein Spielzeug weggenommen hat. Du bekommst dafür was richtig Tolles!“
Mull: „Ok, folgende Spieler können sich nach Absprache zwischen mir, dem sportlichen Direktor und dem Cheftrainer nach einem neuen Verein umsehen:
Wollweber, Michalski, Oppitz, Krapp, Grimm, Steffen, Schlingmann, Langer, Schnurbusch, Blaikner, Mausfeld, Leinberger, Herbst, Steinkohl, Bohne, Mitschke, Lüttenberg, Grell“
Lautes Gemurmel überall, das ist fast die Hälfte des Teams.
Mull: „Franz, sieh zu, das Du ordentlich was auf dem Markt rausholst!“
Franz: „Boss, das ist eine Menge Kohle, die da hoffentlich fließt.“
Mull: „Richtig Franz. Nach dem Treffen will ich Dich im Büro sehen. Der Cheftrainer und ich haben bereits besprochen, was wir für das Team brauchen, um uns zu verstärken. Ich möchte, das Du Dich mit einigen Spielern in Kontakt setzt.“
Franz: „Ok, Boss“
In den hinteren Reihen meldet sich ein Reporter zu Wort
„Herr Mull, können Sie uns schon Namen nennen?“
Mull: „Nein, wir führen die Verhandlungen geheim. Wenn es schiefgeht, sind wir sonst die Deppen. Haben Sie schon vergessen, wie peinlich die Nummer Materna für die Silly Girls und Bösinghoven ausgegangen ist? Sie erfahren es früh genug.“
Der Reporter setzt sich wieder, er merkt, das es heute keine weiteren Infos gibt.
Mull: „So, sonst noch jemand mit Fragen oder Einwänden? Nein, hab ich mir gedacht. Dann alle wieder an die Arbeit, hop hop hop! Scheidt, Sie räumen hier wieder auf. Franz, wie besprochen sofort zu mir ins Büro. Und Baer, Sie rufen den Schael an, ich erwarte heute Topleistung bei Borac.“
Selbstzufrieden beobachtet TripleM, wie alle ganz schnell mit gesenkten Köpfen in ihre Abteilungen strömen und sich der Saal leert.....
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