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SpikesClub of Silly Kicks - Ein überspannter Pokaltriumph!
Öffentliche Wöchentliche Sportzeitung vom 15.10.
„Ein überspannter Pokaltriumph - Bericht von Manni Plasberg
Am Freitag um kurz nach 20 Uhr war es soweit. Schiedsrichter Toralf Tormundsen pfiff das Pokalfinale ab und der SpikesClub of Silly Kicks hatte die begehrte Trophäe gewonnen. Mit 1:0 wurde der DSC Wanne-Eickel knapp geschlagen. Nach einer sehr interessanten und ausgeglichenen ersten Halbzeit mit einigen Chancen auf beiden Seiten kamen die Spieler des SpikesClub mutiger und frischer aus der Kabine. Aber es dauerte bis zur 80. Minute, ehe Nationalspieler Karl Nagy den Keeper von Wanne-Eickel mit einem sehenswerten Schuß von der Strafraumkante überwinden konnte. Die restlichen Minuten spielte die Mannschaft dann routiniert herunter, so daß schließlich der erste Pokalsieg der Vereinsgeschichte gefeiert werden konnte.
So viel zu dem Spiel, das eigentlich schon genug an Spannung und Unterhaltung bot. Doch das Drumherum war auch nicht zu verachten, was vor allem an dem bekanntermaßen exzentrischen Vereinsbesitzer des SpikesClub of Silly Kicks lag. Der Mann mit dem klangvollen Namen Johann Michael Graham Terry von Knuffhausen-zu-Alberni-auf-der-Höhe wurde seit über einem Jahr nicht mehr in Deutschland gesehen. Lediglich bei der Pressekonferenz anlässlich der Rekordverpflichtung des 330-Millionen-Mannes Leonid Demchenko vor einigen Monaten wurde er für ein sehr wirres Statement aus der Karibik zugeschaltet. JMGT von Knuffhausen-zu-Alberni-auf-der-Höhe war nach Informationen der ÖWSZ ursprünglich zu einem ‚Kuraufenthalt‘ auf den Malediven, bevor er eine ausgedehnte Weltreise antrat.
Für seine überraschende und fulminante Rückkehr hatte er sich das Pokalfinale seines Clubs ausgesucht. Spieler und Schiedsrichter waren schon auf dem Feld, als plötzlich ein Hubschrauber in das Stadion der Silly Kicks einflog und im Mittelkreis landete. Der nicht mehr ganz so rundliche Vereinsbesitzer sprang aus dem Helikopter, gefolgt von einer merkwürdigen Entourage: Einem Priester, einem offensichtlich indischen Guru und einer in seltsame Gewänder gehüllten schwarzen Frau. Schiedsrichter Tormundsen und herbeigerufene Sicherheitskräfte versuchten sofort den Rasen zu räumen, aber von Knuffhausen-zu-Alberni-auf-der-Höhe weigerte sich solange zu gehen, bis der Priester das Spielfeld gesegnet hatte. Danach nahm er seinen Platz auf der Ehrentribüne ein. Wenn man den Gerüchten glauben darf, dann waren die restlichen Verantwortlichen des SpikesClub sehr überrascht und wenig begeistert von dieser Aktion. Der Verband hat finanzielle Konsequenzen angekündigt, nachdem das Pokalfinale erst verspätet beginnen konnte.
Doch wer gedacht hatte, daß das genug der Albernheit war, der wurde von von Knuffhausen-zu-Alberni-auf-der-Höhe erneut überrascht. Kurz nachdem der Pokal dem Kapitän Kenny Weißenhorn übergeben worden war, sprang er an den anderen Ehrengästen vorbei und schnappte sich die Trophäe kurzerhand selbst. Später ging er mit seinen drei Begleitern und den Spielern zusammen auf die Ehrenrunde durch das Stadion. Und schließlich tauchte er unerwartet bei der Pressekonferenz nach dem Spiel auf und setzte sich zwischen die beiden Trainer auf das Podium. Angesprochen auf den merkwürdigen Auftritt vor dem Spiel hatte nur zu sagen, daß er ohne Hubschrauber einfach zu spät zum Spiel gekommen wäre. Eine eventuelle Strafe würde er natürlich selbst aus der Portokasse bezahlen.
Zur Segnung des Platzes bemerkte von Knuffhausen-zu-Alberni-auf-der-Höhe: „Das ist Teil unseres neuen Vereinskonzeptes. Der Erfolg heute ist ein Erfolg der GKV!“ Zur Erheiterung der anwesenden Journalisten fügte er aber kurz danach hinzu, daß damit natürlich nicht die Gesetzliche Krankenversicherung gemeint war, sondern: „Das ist unser neues Konzept: Gott, Karma, Voodoo! Ja, schauen sie nur komisch. Sie kommen auch noch irgendwann dahinter, daß ohne die nötige Spiritualität nichts mehr geht im heutigen Fußballgeschäft! Andere Vereine haben ihre Sportpsychologen und Mentaltrainer, wir sind schon einen Schritt weiter. Ich habe von meinen Reisen absolute spirituelle Experten mitgebracht. Damit werden wir es diesen Mulls und Maternas schon zeigen! Heute war nur der erste Schritt!“
Mit Mull ist selbstverständlich der Besitzer des SSV Hollywood Leipzig gemeint und Materna ist der berüchtigte Manager der Black Cats Bösinghoven. Es halten sich im Umfeld des Spikesclub Gerüchte, daß von Knuffhausen-zu-Alberni-auf-der-Höhe diese beiden als eine Art Nemesis sieht.
Nachdem sich der Vereinsbesitzer wieder beruhigt hatte, machte er noch eine fröhliche Ankündigung: „So, jetzt muß ich aber meinen Trainer hier mitnehmen und die Mannschaft und den Stab und auch so ein paar Fans holen und dann fliegen wir mal schnell mit meinem Flugzeug ins Mittelmeer und dann machen wir mal eine schöne, kleine Kreuzfahrt!“
Tatsächlich startete wenig später die Maschine mit dem gesamten SpikesClub of Silly Kicks an Bord Richtung Malta, wo die MS Deutschland geentert wurde. Am Sonntag Morgen ging es dann wieder zurück in die Heimat. Für einen ausführlichen Bericht der ausschweifenden Feiern verweisen wir gerne auf die Boulevardseite unserer Zeitung. Hier nur der anonyme Kommentar eines Schiffsoffiziers: „Nie wieder Sportler! Erst diese Olympioniken, und jetzt das! Ich dachte, das könnte nicht mehr schlimmer werden als bei den Hockeyspielern, aber sie sollten mal den Pool sehen. Wi-der-lich!“
Die Feierlichkeiten haben aber auch bei den Spielern ihre Spuren hinterlassen. Nach der Rückkehr am Sonntag stand direkt wieder ein Ligaspiel auf der Tagesordnung. Gegen die Augsburger Panzer war dann bei einem müden Kick nicht mehr als ein 0:0 drin. Anschließend ging es für einen Großteil der Mannschaft in einen einwöchigen Erholungsurlaub auf die Malediven, welcher offiziell als Trainingslager verkauft wird, gesponsert natürlich von von Knuffhausen-zu-Alberni-auf-der-Höhe.“
„Ein überspannter Pokaltriumph - Bericht von Manni Plasberg
Am Freitag um kurz nach 20 Uhr war es soweit. Schiedsrichter Toralf Tormundsen pfiff das Pokalfinale ab und der SpikesClub of Silly Kicks hatte die begehrte Trophäe gewonnen. Mit 1:0 wurde der DSC Wanne-Eickel knapp geschlagen. Nach einer sehr interessanten und ausgeglichenen ersten Halbzeit mit einigen Chancen auf beiden Seiten kamen die Spieler des SpikesClub mutiger und frischer aus der Kabine. Aber es dauerte bis zur 80. Minute, ehe Nationalspieler Karl Nagy den Keeper von Wanne-Eickel mit einem sehenswerten Schuß von der Strafraumkante überwinden konnte. Die restlichen Minuten spielte die Mannschaft dann routiniert herunter, so daß schließlich der erste Pokalsieg der Vereinsgeschichte gefeiert werden konnte.
So viel zu dem Spiel, das eigentlich schon genug an Spannung und Unterhaltung bot. Doch das Drumherum war auch nicht zu verachten, was vor allem an dem bekanntermaßen exzentrischen Vereinsbesitzer des SpikesClub of Silly Kicks lag. Der Mann mit dem klangvollen Namen Johann Michael Graham Terry von Knuffhausen-zu-Alberni-auf-der-Höhe wurde seit über einem Jahr nicht mehr in Deutschland gesehen. Lediglich bei der Pressekonferenz anlässlich der Rekordverpflichtung des 330-Millionen-Mannes Leonid Demchenko vor einigen Monaten wurde er für ein sehr wirres Statement aus der Karibik zugeschaltet. JMGT von Knuffhausen-zu-Alberni-auf-der-Höhe war nach Informationen der ÖWSZ ursprünglich zu einem ‚Kuraufenthalt‘ auf den Malediven, bevor er eine ausgedehnte Weltreise antrat.
Für seine überraschende und fulminante Rückkehr hatte er sich das Pokalfinale seines Clubs ausgesucht. Spieler und Schiedsrichter waren schon auf dem Feld, als plötzlich ein Hubschrauber in das Stadion der Silly Kicks einflog und im Mittelkreis landete. Der nicht mehr ganz so rundliche Vereinsbesitzer sprang aus dem Helikopter, gefolgt von einer merkwürdigen Entourage: Einem Priester, einem offensichtlich indischen Guru und einer in seltsame Gewänder gehüllten schwarzen Frau. Schiedsrichter Tormundsen und herbeigerufene Sicherheitskräfte versuchten sofort den Rasen zu räumen, aber von Knuffhausen-zu-Alberni-auf-der-Höhe weigerte sich solange zu gehen, bis der Priester das Spielfeld gesegnet hatte. Danach nahm er seinen Platz auf der Ehrentribüne ein. Wenn man den Gerüchten glauben darf, dann waren die restlichen Verantwortlichen des SpikesClub sehr überrascht und wenig begeistert von dieser Aktion. Der Verband hat finanzielle Konsequenzen angekündigt, nachdem das Pokalfinale erst verspätet beginnen konnte.
Doch wer gedacht hatte, daß das genug der Albernheit war, der wurde von von Knuffhausen-zu-Alberni-auf-der-Höhe erneut überrascht. Kurz nachdem der Pokal dem Kapitän Kenny Weißenhorn übergeben worden war, sprang er an den anderen Ehrengästen vorbei und schnappte sich die Trophäe kurzerhand selbst. Später ging er mit seinen drei Begleitern und den Spielern zusammen auf die Ehrenrunde durch das Stadion. Und schließlich tauchte er unerwartet bei der Pressekonferenz nach dem Spiel auf und setzte sich zwischen die beiden Trainer auf das Podium. Angesprochen auf den merkwürdigen Auftritt vor dem Spiel hatte nur zu sagen, daß er ohne Hubschrauber einfach zu spät zum Spiel gekommen wäre. Eine eventuelle Strafe würde er natürlich selbst aus der Portokasse bezahlen.
Zur Segnung des Platzes bemerkte von Knuffhausen-zu-Alberni-auf-der-Höhe: „Das ist Teil unseres neuen Vereinskonzeptes. Der Erfolg heute ist ein Erfolg der GKV!“ Zur Erheiterung der anwesenden Journalisten fügte er aber kurz danach hinzu, daß damit natürlich nicht die Gesetzliche Krankenversicherung gemeint war, sondern: „Das ist unser neues Konzept: Gott, Karma, Voodoo! Ja, schauen sie nur komisch. Sie kommen auch noch irgendwann dahinter, daß ohne die nötige Spiritualität nichts mehr geht im heutigen Fußballgeschäft! Andere Vereine haben ihre Sportpsychologen und Mentaltrainer, wir sind schon einen Schritt weiter. Ich habe von meinen Reisen absolute spirituelle Experten mitgebracht. Damit werden wir es diesen Mulls und Maternas schon zeigen! Heute war nur der erste Schritt!“
Mit Mull ist selbstverständlich der Besitzer des SSV Hollywood Leipzig gemeint und Materna ist der berüchtigte Manager der Black Cats Bösinghoven. Es halten sich im Umfeld des Spikesclub Gerüchte, daß von Knuffhausen-zu-Alberni-auf-der-Höhe diese beiden als eine Art Nemesis sieht.
Nachdem sich der Vereinsbesitzer wieder beruhigt hatte, machte er noch eine fröhliche Ankündigung: „So, jetzt muß ich aber meinen Trainer hier mitnehmen und die Mannschaft und den Stab und auch so ein paar Fans holen und dann fliegen wir mal schnell mit meinem Flugzeug ins Mittelmeer und dann machen wir mal eine schöne, kleine Kreuzfahrt!“
Tatsächlich startete wenig später die Maschine mit dem gesamten SpikesClub of Silly Kicks an Bord Richtung Malta, wo die MS Deutschland geentert wurde. Am Sonntag Morgen ging es dann wieder zurück in die Heimat. Für einen ausführlichen Bericht der ausschweifenden Feiern verweisen wir gerne auf die Boulevardseite unserer Zeitung. Hier nur der anonyme Kommentar eines Schiffsoffiziers: „Nie wieder Sportler! Erst diese Olympioniken, und jetzt das! Ich dachte, das könnte nicht mehr schlimmer werden als bei den Hockeyspielern, aber sie sollten mal den Pool sehen. Wi-der-lich!“
Die Feierlichkeiten haben aber auch bei den Spielern ihre Spuren hinterlassen. Nach der Rückkehr am Sonntag stand direkt wieder ein Ligaspiel auf der Tagesordnung. Gegen die Augsburger Panzer war dann bei einem müden Kick nicht mehr als ein 0:0 drin. Anschließend ging es für einen Großteil der Mannschaft in einen einwöchigen Erholungsurlaub auf die Malediven, welcher offiziell als Trainingslager verkauft wird, gesponsert natürlich von von Knuffhausen-zu-Alberni-auf-der-Höhe.“
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