Basın açıklamaları

Wir erinnern uns: vor genau einer Woche lud Bösinghovens Manager Ewald Materna zu einer Krisensitzung, in deren Verlauf er sich den klangvollen Spitznamen „Mad Dog“ Materna redlich verdiente. Der Choleriker, der nach eigenen Angaben „schon Fussballvereine gemanaged hat, als die anderen noch mit der Trommel um den Weihnachtsbaum gelaufen sind“, forderte von Trainer und Team 9 Punkte aus den anstehenden 3 Heimspielen, was der Truppe von Chefcoach Schwab jedoch nicht mehr gelingen kann, weil man wichtige Punkte gegen die Piranhas liegen liess.

Materna: „Moin. Alle da?“
Ruge (Manager-Assi): „Die Stadionwärter fehlen, die schippen Schnee.“
Materna: „Und Juan hat bestimmt wieder was zu meckern, oder?“
Ruge: „Naja, aus Spanien er ist Schneeschippen eben nicht so gewöhnt.“
Materna: „Sehe ich aus wie jemand, den das interessiert?“
Ruge: „Nein, Chef.“
Materna: „Gut.“ (brüllt) „Schwab!?“
Schwab (Cheftrainer): „Ja?“
Materna: „Na, Angst?“
Schwab: „Ein bisschen.“
Materna: „Solltest du auch haben. Was war das denn gestern für eine Scheisse?!?“
Schwab: „Eh… ich… also…“
Materna: „Was, Schwab, was?“
Cuello (Trainer-Assi): „Wir… eh… ware… superioress, aber ssiesse no gol.”
Materna: „Tolle Zusammenfassung, Gaucho, aber das habe ich auch gesehen. Die Frage ist doch, warum wir kein Tor geschossen haben?“
Schwab: „Der Keeper der Piranhas…“
Materna: „Komm mir nicht so, Schwab, komm mir bloss nicht so! Dieser Zięba ist ‘ne Gurke, selbst unser zweiter Mann ist besser. An dem hat’s nicht gelegen, sondern an unseren Stürmern!“
Schwab: „Aber dafür kann ich doch nichts!“
Materna: „Ach, wirklich?“ (brüllt) „Pazman!?“
Pazman (Sportlicher Direktor): „Ja?“
Materna: „Hol Stumpenhagen und die anderen Luschen rein, aber zack, zack!“
Pazman: „Seit wann bin ich hier der Laufbursche?“
Materna: „Du bist gleich arbeitslos, Freundchen! Los, schieb ab, aber zügig!“
(Pazman verlässt den Raum.)
Jeckel (Chefarzt): „Wenn ich die kleine Pause nutzen dürfte…“
Materna: „Schnauze, Jeckel!“
Schwab: „Was soll das ganze eigentlich?“
Materna: „Wie meinen?“
Schwab: „Wir sind seit 7 Spielen ungeschlagen. Das ist doch nicht schlecht.“
Materna: „Nicht schlecht? Nicht schlecht ist scheisse, und wenn du…“
(Sportdirektor Pazmann kommt mit den Stürmern Stumpenhagen, Bade und Popa zurück.)
Materna: „Ahh, da sind sie ja, unsere Scharfschützen!“
Schwab: „Wir haben immerhin einen Punkt in Marl geholt.“
Materna: „Schnauze, Schwab!“
Bade (Stürmer): „Moin Chef.“
Materna: „Maul halten, Bade!“ (brüllt) „Stumpenhagen!?“
Stumpenhagen (Stürmer): „Ja?“
Materna: „Was zur Hölle ist mit dir los? Ist dein linker Schlappen krumm oder muss ich Jeckel bitten, dir mal die Hornhaut zu lasern?“
Jeckel: „Augen-OP’s sind mit unserer Ausrüstung leider…“
Materna: „Schnauze, Jeckel!“
Stumpenhagen: „Der Zięba hat einfach nixx zugelassen.“
Materna: „Wenn ich den Namen Zięba noch einmal höre, dann schwöre ich…“
Lindner (Chefdozent): „Ewald, du solltest deine Aggressionen wirklicher besser…“
Jeckel: „Chef, ihr Blutdruck…“
Materna (brüllt): „Jeckel, raus! Der Rest: Maul halten!“
(Jeckel verlässt kopfschüttelnd den Raum, der Rest schweigt.)
Materna: „Jetzt hört ihr Sparbirnen mir mal alle ganz genau zu, denn ich werde das nur einmal sagen. Wenn wir am Dienstag nicht gewinnen, dann rollen hier Köpfe. Schwab, du bekommst die Abschlussschwäche in den Griff, ist das klar?“
Schwab (heftig nickend): „Klar, Chef, natürlich, Chef.“
Materna: „Jeckel?“
Ruge (Manager-Assi): „Den haben sie eben rausgeschmissen, Chef.“
Materna: „Gut. Dann zu euch.“ (Wirft den Stürmern einen strengen Blick zu.) „Stumpenhagen, wenn du am Dienstag nicht triffst, dann lass ich dich höchstpersönlich mit Medizinbällen trainieren, und zwar direkt nach dem Spiel bis zum Morgengrauen. Das gleiche gilt für euch zwei Knicklichter. Und jetzt raus!“
(Die Stürmer verlassen mit hängenden Köpfen den Raum).
Materna (klatscht in die Hände): „So, das war ein gutes Gespräch. Wir sehen uns am Mittwochmorgen wieder.“
(Allgemeines Stöhnen.)
Materna: „Schnauze, und zwar alle! An die Arbeit!“

Fortsetzung folgt…

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