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Deutschland SpikesClub of Silly Kicks - Audio-Videokonferenz mit den Malediven

Sonntag Nachmittag im Büro des Besitzers des SpikesClub of Silly Kicks, vier eher traurige Gestalten sitzen vor dem riesigen Mahagonischreibtisch: die Manager Boris Künzel und Florian Hetzle, der Cheftrainer Winfried Smith sowie der Sportliche Direktor Hermann Wangler. Der große Sessel, in dem normalerweise der Besitzer thront, ist leer, auf dem Tisch steht ein hochmodernes Videokonferenzsystem sowie vier halbleere Tassen voller kaltem Kaffee. Die vier Männer sehen sehr entnervt aus.

Hetzle (schaut zum wiederholten Male auf die Uhr): „Wie lange warten wir jetzt schon?!“
Smith (seufzt laut): „Seit einer Stunde...“
Hetzle: „Ach Winnie, halt doch die Klappe. Das war ‘ne rhetorische Frage.“
Künzel: „Manchmal verstehe ich den Chef einfach nicht.“
Hetzle: „Was gibt‘s da zu verstehen, er ist verrückt!“
Wangler (hält den den Finger an den Mund): „Pssst...“

Die Tür geht auf und Karla, die Sekretärin des Besitzers, kommt mit einer Kanne frischem Kaffee ins Büro. Sie füllt die vier Tassen auf dem Tisch, dann geht sie hinter den Schreibtisch und schaltet das Videokonferenzsystem ein.
Karla: „So, meine Herren, der Chef ist gleich für Sie zu sprechen. Einen Augenblick...“

Der Bildschirm an der Wand hinter dem Schreibtisch bleibt schwarz, der Lautsprecher auf dem Tisch knistert etwas.
Karla: „Ich fürchte, die Verbindung ist nicht so gut. Wir haben kein Videosignal ... Chef, hören Sie mich?“
Besitzer (knisternd aus dem Lautsprecher): „Ja, super, super. Alles super. Karla, meine Gute, schön Dich zu hören.“
Karla: „Schön, Sie auch wieder zu hören. Wie geht es Ihnen auf den Malediven?“
Besitzer: „Oh, so super. Der Strand, die Sonne, das Meer, die Medikamente...“
Hetzle: „Wir haben auf Sie gewartet, eine volle Stunde!“
Besitzer: „Hetzle, sind Sie das? Ich kann gar niemanden sehen hier. Also, ich hatte gerade so ein Ganzkörperpeeling. In einer halben Stunde beginnt mein Shiatsu. Fangen wir an, es wird sonst zu spät...“
Hetzle: „Ja, endlich, also, die Finanzierung des Stadionneubaus...“
Besitzer (energisch): „Interessiert mich nicht! ... Ist der Esslinger eigentlich weg, der hat immer so schlechte Stimmung verbreitet.“
Künzel (mit Schadenfreude): „Ja, Boss, er ist jetzt bei einem ungarischen Drittligisten.“
Smith: „Ähm, wir könnten vielleicht über das neue Trainingsgebäude reden?“
Besitzer: „Ach Quatsch, wen kümmert denn das, wenn der Himmel so blau ist...“
Künzel: „Vielleicht über die Sponsoren?“
Besitzer: „Nenene, was ganz anderes, Jungs. Hört mal, die WM beginnt ja morgen. Wir haben nur einen Spieler dabei. Und als Meister sollten wir mehr haben! Ich will noch einen Nationalspieler! Und da habe ich mir folgendes gedacht, der Emanuel Stroppel vom Niederrhein ist doch heute auf dem Markt, oder?“
Hetzle: „Aber dafür haben wir kein Geld! Der Stadionbau...“
Künzel: „Das ist doch müssig, Leute, wir haben ohnehin nicht genug Geld flüssig!“
Wangler: „Pssst...“
Besitzer: „Genau, Ruhe jetzt. Wenn wir kein Geld haben, dann nehmen wir eben einen Kredit auf, so einfach ist das! Künzel, machen sie mal.“
Künzel: „Ok Chef, mache ich.“
Die vier Männer schauen sich achselzuckend an, keiner rührt einen Finger.
Besitzer: „Karla, sie machen nichts, stimmt‘s?“
Karla (nickt und schaut böse in die Runde): „Richtig, Chef, sie wollen wohl nicht, wie Sie wollen.“
Besitzer: „Freunde, ich mag zwar ein wenig Banane und auch tausende Kilometer entfernt sein. Ich kann Euch trotzdem den Arsch aufreissen lassen. Verstanden? Also, irgendjemand ruft jetzt die Bank an und dann besorgt Ihr mir den Stroppel!“

Die Sitzung wird unterbrochen, die beiden Manager verlassen das Büro und kommen nach einer Viertelstunde mit hängenden Köpfen wieder.
Künzel: „Äh, Chef, wir haben ihn nicht bekommen. Wir haben es so gemacht, wie Sie gesagt haben, aber wir haben ihn nicht bekommen. Da war so ein schwedischer Zweitligist, der hat einfach immer höher geboten...“
Besitzer (wütend): „Na das ist ja eine schöne Bescherung, was. Meine Shiatsu-Massage fängt gleich an und ich habe keinen neuen Nationalspieler! Was machen wir jetzt?!“
Hetzle: „Man kann es eben manchmal nicht erzwingen! Können wir jetzt über das Stadion reden?“
Besitzer: „Ach, geh mir doch nicht auf die Nerven!“
Smith (vorsichtig): „Boss, da ist gleich noch ein anderer Spieler zum Verkauf, der würde mir für das Team gefallen. Vinko Wolte. Er ist zwar Slowene und auch kein Stroppel, aber er ist Nationalspieler!“
Die anderen schauen Smith entgeistert an.
Wangler: „Winnie, pssst...“
Besitzer (plötzlich fröhlich): „Er hat recht! Das wäre eine Lösung. Los, kauft den Slowenen. Gleich beginnt meine nächste Anwendung. Wir vertagen uns dann...“
Hetzle: „Aber so kann man doch keinen Fußballverein führen?!“
Wangler: „Flori, pssst...“

So wird die Sitzung erneut unterbrochen. Nach einer halben Stunde kommen die Vier wieder ins Büro. Smith fröhlich, Wangler ängstlich, Hetzle und Künzel angefressen. Karla erwartet sie schon.
Karla: „Da sind Sie ja, der Chef wartet schon.“
Smith (begeistert): „Wir haben ihn!“
Besitzer: „Das ist ja wunderbar!“
Hetzle: „Ja, wunderbar. Und der Stadionausbau muß wieder warten!“
Besitzer: „Ach Hetzle, jetzt hör doch mal mit dem Stadion auf.“
Künzel: „Aber wirklich, Chef, der Finanzplan...“
Besitzer: „Wie auch immer. Folgendes, während meiner Shiatsu-Anwendung kam mir ein neuer Gedanke: Wir sind doch wieder Meister geworden. Da sollten wir doch erneut mal unseren Namen ändern! Warum mit guten Gewohnheiten brechen...“
Hetzle (an der Schwelle zum Wutausbruch): „Das kann doch jetzt bitte nur ein Aprilscherz sein!“
Wangler: „Pssst...“
Besitzer: „Nein, wirklich. Zum Beispiel ‚Spikes Silly Avengers‘ oder ‚Spikes Willige Wundertüte‘ ... ‚Spikes Army of Darkness‘ ... ‚Spikes Soccer Sithlords‘ ... ‚Spikes Blue Beach Bitches‘ ...“
Schließlich verlässt einer nach dem anderen kopfschüttelnd den Raum, bis am Ende nur noch Karla übrig bleibt.
Besitzer: „... ‚Spikes School of Wizardry and Witchcraft‘ ... ‚Spikes Army of Pretty Tits‘ ...“
Karla: „Sie sind alle weg, Chef.“
Besitzer: „Oh ... Gut, macht nichts, da können wir auch morgen drüber reden, ich muß sowieso ganz dringend zurück an den Strand. Bye, Karla.“
Karla: „Ja, auf Wiedersehen, Chef. Es war mir wie immer eine Freude.“
Damit schaltet sie das Videokonferenzsystem aus und läßt sich erleichtert in den großen Sessel fallen.



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